Weltall-Wednesday - Skurrile Fakten über den Weltraum auf Nachthimmel.de

June 28, 2019

An unserem Weltall-Wednesday verraten verrät euch Nachthimmel.de jede Woche einen spannenden Fakt über unser Universum, der euch definitiv umhauen wird. Gibt es Planeten aus Diamanten? Können Astronauten in ihren Raumanzügen pfeifen? Und warum dürfen sie bitte nicht rülpsen? Und what? Es gibt Planeten, auf denen es Glas regnet? Glaubt ihr nicht? Wir haben die Antwort!

#25 Auf dem heißesten Planeten im All herrschen 450 Grad.

Auf der Venus herrscht eine Oberflächentemperatur von durchschnittlich 450 Grad. Dabei ist der drittkleinste Planet unseres Sonnensystems noch nicht mal der Planet, der sich am Nächsten an der Sonne befindet. Das ist übrigens der Merkur! Die Venus wird umgangsprachlich übrigens auch "Morgen-" bzw. "Abendstern" genannt, da sie der am hellsten strahlende Stern am Abendhimmel ist.

#24 Vor 51 Jahren griff die erste Türkin bei der NASA nach den Sternen.

Vor rund 51 Jahren, am 20. Juli 1969, setzte die NASA-Mission Apollo 11 auf dem Mond auf, wenig später betrat Neil Armstrong als erster Mensch den Mond. Ein historisches Weltereignis, das ohne eine ganz besondere Frau wohl nicht möglich gewesen wäre: Dilhan Eryurt, die erste Türkin bei der NASA und zeitweise die einzige Frau bei der US-Raumfahrtbehörde, wirkte mit ihrer Forschung im Vorfeld entscheidend an der Mission mit. Für ihre Mitarbeit an der Apollo-11-Mission erhielt sie den „Apollo Achievement Award“ der NASA. Eine echte Powerfrau!

#23 Im Weltall gibt es eine flauschige Geistergalaxie.

Das Hubble-Teleskop der NASA hat im Juli ein Foto von einer Galaxie aufgenommen, deren Arme „flauschig“ wirken. Grund dafür: Die dunklen Nebellinien und Gaswolken, die die Galaxie „NGC 2775“ umgeben. Sie produziert nicht mehr viele Sterne, was man an der mittigen Ausbuchtung gut erkennen kann. Das Gas, das über die Jahre zu deren Entstehung geführt hatte, ist aufgebraucht. Die Geistergalaxie ist übrigens 67 Millionen Lichtjahre von uns entfernt. Also vielleicht doch etwas weit!

#22 Drei afroamerikanische Mathematikerinnen revolutionierten die amerikanische Raumfahrt in den 1960er Jahren.

Rassentrennung und Diskriminierung sind in den USA, Anfang der 60er Jahre, immer noch weit verbreitet. Katherine Johnson, Dorothy Vaughan und Mary Jackson arbeiten im Rechenzentrum der NASA in einer für People of Color komplett segregierten Abteilung. Trotz der täglichen rassistischen und sexistischen Diskriminierungen arbeiten die drei Frauen unermüdlich an verschiedenen Raumfahrtmissionen. Bis zur Hollywood-Verfilmung (2017) ist die Geschichte weitgehend unbekannt. „Hidden Figures“ gibt es mit fantastischen Schauspielerinnen aktuell auf Netflix zu sehen. Unser Nr. 1 Filmtipp!

#21 Neil Armstrongs Schuhe sind immer noch auf dem Mond.

Barfuß aus dem All nach Hause fliegen? Neil Armstrong hat‘s gemacht! Nach seiner berühmten Mondlandung am 20. Juli 1969 ließ er seine Schuhe auf dem Mond zurück, um die Rückreise im Raumschiff mit weniger Gewicht anzutreten. Auch ein Grund dafür: Armstrong und sein Kollege Buzz Aldrin nahmen sich als Andenken an ihre Reise ein paar Mondsteine mit. Durch die fehlenden Schuhe konnten sie das Gewicht dann wieder ausgleichen.

#20 Astronauten können vom All aus wählen.

Astronauten der Internationalen Raumstation sind nicht von der Wahlpflicht ausgenommen. Ihre Wahlunterlagen bekommen sie als verschlüsselte PDF per E-Mail zugeschickt. Ihre Stimme geben sie dann von einem der Computer an Bord der Raumfähre ab. Astronauten zu ermöglichen, auch während einer Mission vom Weltraum aus wählen zu können, bedeutete ziemlich viel Behördenarbeit und sogar eine Gesetzesänderung auf der Erde!

#19 Das Wort "Galaxie" kommt aus dem Griechischen und bedeutet "verschüttete Milch".

Unsere Galaxie, die Milchstraße, ist ja eher eine schüchterne Gesellin - sehen kann man sie nur, wenn die Nacht sehr klar und seehr dunkel ist. Bei diesem winterlichen Wolkengewaber gar nicht so leicht. Ihren Namen hat sie übrigens von den Griechen bekommen: "Verschüttete Milch" sahen sie in unserer Galaxie, von der Göttin Hera über den Himmel verspritzt, als sie beim Aufwachen plötzlich Herakles an ihrem Busen trinken sah (so so)!

#18 Auf dem Jupiter gibt es Stürme, die mehrere Jahrzehnte dauern.

Na? Habt ihr schon Bammel vor den fiesen Winterstürmen? Der Jupiter kann darüber nur müde lächeln: Auf dem größten Planeten unseres Sonnensystems wirbelt nämlich seit hunderten von Jahren ein gigantischer Sturm. Das „rötliche Auge“ ist sogar dreimal größer als die Erde und, mit 480 bis 630 km/h dreimal stärker als ein Hurrikan (oh Gott). Dagegen sind unsere Winterstürme wohl eher "Mini-Stürmchen"!

#17 Coca Cola war das erste Softgetränk, das im All konsumiert wurde.

Im Jahr 1985 startete die Weltraumfähre Challenger zu ihrer achten Weltraum-Mission im Rahmen des NASA-Spaceshuttle-Programms. Mit an Bord: Die Coca Cola Space Can! Als wäre das populärste Getränk der Erde nicht schon Kult genug, sollte es jetzt auch noch der erste Softdrink werden, der jemals im Weltall konsumiert werden würde. Die Realisierung stellte die Crew vorher jedoch vor einige Herausforderungen: Kohlendioxidhaltige Getränke kann man im All nämlich nicht trinken - wegen der Druckverhältnisse würde die Kohlensäure sofort entweichen. Die strengen Sicherheitsanforderungen im Raumschiff erschwerten das Vorhaben zusätzlich.

Die Lösung: Die Coca Cola Space Can, die die Coca Cola Company extra für die Weltraum-Mission entwickelte und die Firma stolze 250 000 US Dollar kostete (what)! Äußerlich unterschied sich die Can kaum von der normalen Cola Dose - im Inneren befand sich die Flüssigkeit aber in einer Blase, die die Kohlensäure ständig unter Druck hielt. Zusätzlich verhinderte ein Durchflussbegrenzer das unkontrollierte Übersprudeln der Brause.

Wir wären auf jeden Fall sofort dabei, mal eine Cola im Weltraum zu trinken! Das schöne Knackgeräusch beim Öffnen würde man aber leider nicht hören - warum? Schaut doch mal bei #11 vorbei!

#16 Auf dem Mars wiegen wir nur die Hälfte.

Eine Diät, mit der man auf einen Schlag über die Hälfte an Gewicht verliert? What? Auf dem Mars wäre das tatsächlich möglich: Hier reduziert sich das Körpergewicht um mehr als die Hälfte. Grund dafür sind die unterschiedlichen Schwerkraftverhältnisse auf den verschiedenen Planeten.

#15 Astronauten dürfen keine Bohnen essen.

Vor ihrem All-Abenteuer müssen sich Astronauten einer speziellen Low-Carb-Diät unterziehen. Bohnen sind dabei ganz besonders verboten: Astronautenanzüge sind nämlich nicht in der Lage, größere Mengen an austretendem Gas ausreichend abzusondern. Wir finden: Gibt schlimmeres, als auf Bohnen zu verzichten, oder?

#14 Der Mond steht in Australien Kopf (oh Gott!).

Da man sich in Australien von uns aus südlich des Äquators befindet, steht man gewissermaßen Kopf. Und so scheinen auch Mond und Mondphasen umgekehrt. Verrückt, oder?

#13 ¡Ay, caramba! Eine Galaxie mit Hut!

Es gibt eine Galaxie mit mittelamerikanischer Kopfbedeckung: Die "Sombrerogalaxie" ist eine Spiralgalaxie im Sternenbild Jungfrau und befindet sich ca. 50 Millionen Lichtjahre von uns entfernt. Ihren Namen trägt sie wegen ihrer rund-elliptischen Form - manche Forscher bezeichnen sie deswegen sogar als Galaxie mit gespaltener Persönlichkeit! ⠀

#12 Im Universum gibt es 70 Trilliarden Sterne!

So viele Sterne gibt es Forschern zufolge im Weltraum - das ist eine 7 mit 22 (!) Nullen. Wir fragen uns: Wie lange hat es wohl gedauert die zu zählen? ;)

#11 Psst!

Im gesamten Weltraum ist es vollkommen still: Das Weltall besteht aus einem riesigen Vakuum - zwar gibt es einige Vibrationen und Schallwellen - die sind für das menschliche Ohr aber nicht wahrnehmbar. Da kann keine Bibliothek der Welt mithalten!

#10 Alle Planeten unseres Sonnensystems würden zwischen die Erde und den Mond passen.

Unser schöner Mond ist ganz schön weit von uns entfernt (schade eigentlich - so ein kleiner Mondspaziergang hätte schon was). Aber SO weit hätten wir auch nicht gedacht: Wenn man alle Planeten unseres Sonnensystems zwischen Erde und Mond befördern würde, wären immer noch unglaubliche 8.030 km Raum dazwischen!

#9 Der erste Astronaut der USA schmuggelte mehrere Golfbälle auf den Mond.

Wie wäre es mit einer kleinen Runde Golf auf dem Mond? Na klar doch! Al Shepard, erster Astronaut der Vereinigten Staaten und fünfter Mensch auf dem Mond, schrieb als erster Golfspieler auf dem Mond 1971 Geschichte. Aufgrund des steifen Raumanzuges musste er einhändig schlagen. Beim vierten Versuch schlug er den Ball sogar einige hundert Meter weit!

#8 Stellt euch mal vor, ihr müsstet rülpsen, dürft es aber nicht.

Im Weltraum wäre dies der Fall: Die im Magen gesammelte Luft kann wegen der Schwerelosigkeit im All nicht entweichen.

Heraus muss die Luft natürlich und das geht bekanntermaßen nur auf einem anderen Weg (igitt): Die dänische Molkerei Arla hat sogar einmal an Spezialprodukten gearbeitet, die den Drang zum Pupsen bei Astronauten im Weltraum vermindern sollten. Was daraus geworden ist, wissen wir nicht. Wir sind zumindest sehr froh, dass wir hier auf der Erde sorgenfrei Luft ablassen können.

#7 Auf dem Jupiter und Saturn regnet es Diamanten.

Auf den beiden Planeten hagelt es tatsächlich Diamanten. Gebildet werden sie wenn Gewitterstürme Methan in Ruß (Kohlenstoff) verwandeln. Diese härten dann beim Herabfallen zu Graphit- und Diamantbrocken aus. Dabei haben die größten Diamanten ca. 1cm Durchmesser. Wir würden da mal hinfahren – wer kommt mit?

#6 Ein Raumanzug kostet im Schnitt 12 Millionen Dollar.

Wenn ihr das nächste Mal beim Shoppen zu viel ausgebt – denkt einfach daran: Ein Raumanzug kostet im Schnitt 12 Millionen Dollar und ist damit die wohl teuerste Ausgehkleidung, die es gibt. Ein Raumanzug für Außenarbeiten simuliert dort oben nämlich ein Stück „Erde“: Er bewahrt den Träger vor extremen Temperaturen, Strahlung, Mikrometeoriten und dient als Kommunikations- und Fortbewegungsmittel. Das macht den Preis doch wieder verständlich!

#5 Astronauten können in ihren Raumanzügen nicht pfeifen.

Aufgrund des Drucks, der im Inneren eines Raumanzuges herrscht, können Astronauten im All nicht pfeifen. Dabei könnte man doch bestimmt so schöne Liedchen pfeifen, wenn man da Draußen so herumschwebt (verdammt!).

#4 Die Stiefelabdrücke von der Mondlandung sind wahrscheinlich in drei Millionen Jahren noch zu sehen.

Unglaublich, oder? Das liegt an der fehlenden Erosion durch Wind und Wasser auf dem Mond. Solange also kein Meteorit einschlägt und die Fußspuren zerstört, werden sie wohl für immer da sein. Das nennt man mal "Einen bleibenden Eindruck hinterlassen"!

#3 Im Universum gibt es mehr Sterne als Sandkörnchen auf der Erde.

1.000.000.000.000.000.000.000.000 – ganz schön lang, oder? So viele, oder auch eine Quadrillionen Sterne, soll es tatsächlich geben. Daneben sehen die rund sieben Trillionen und fünfhundert Billarden Sandkörnchen auf der Erde ganz schön mickrig aus, oder?

#2 Es gibt einen Planeten, auf dem es horizontal Glas regnet.

2013 hat das sogenannte „Hubble-Teleskop“ einen blauen Planeten entdeckt, der unserer Erde ziemlich ähnlich sieht – das ist aber auch schon das einzige an Gemeinsamkeiten: Dort ist es nämlich 1.000 Grad warm und es regnet Glas – mit einer Geschwindigkeit von bis zu 2700km/h (autsch). Da ist uns unser Regen dann wohl doch lieber.

#1 Es gibt einen Planeten, der aus Diamant besteht und zweimal so groß wie die Erde ist.

Ein Planet, der aus Diamanten besteht? Nichts wie hin da, Ladies! Der „Diamantplanet“, oder auch „55 Cancri e“ besteht vorwiegend aus Calcium- und Aluminiummineralen, darunter sogenannte „Korundvarianten“ wie Saphir und Rubin. Entdeckt wurde der Diamantplanet übrigens erst vor wenigen Jahren.

Na, seid ihr jetzt auch im Space-Fever? Für ein bisschen mehr Weltraum-Stimmung zu Hause, besucht uns doch mal auf https://nachthimmel.de/ und gestaltet euer personalisiertes Poster!

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